George Lenz

In Hessen geboren und in Tirol aufgewachsen, wollte George Lenz zunächst Stuntman werden. Als „jugendlicher Wilder“ probierte er sich im Winter mit waghalsigen Stürzen von Dächern in große Schneehaufen. Im Sommer arbeitete er intensiv an Flügen mit Fahrrad über eine Schanze durch das Küchenfester des Elternhauses. Der Weg zur Schauspielerei war also klar vorgezeichnet. Sich im Gymnasium der Theatergruppe anzuschließen entsprach demnach der Logik. Wie jeder andere junge Mensch wusste auch George Lenz, dass man nach der Schulzeit „was Ordentliches“ lernt und begann eine Schauspielausbildung im gar nicht so fernen München.  Direkt nach deren Ende folgten Auftritte in „Derrick“ und „Anwalt Abel“, bis er für mehr als zwei Jahre an der Seite von Jörg Schüttauf fester Bestandteil der erfolgreichen TV-Serie „Der Fahnder“ wurde. Zusammen mit Felix Eitner spielte er im TV-Movie „Vom Küssen und vom Fliegen“, das im Jahr 2000 den Deutschen Fernsehpreis gewann. Auch in den folgenden Jahren war George Lenz immer wieder in bedeutenden deutschen Kino- und TV-Produktionen zu sehen („Die Wolke“, „Die Mauer – Berlin `61“, „Erlkönig“, „München `72 – Das Attentat“). 2015 konnte man ihn als Anwalt in „Die Chefin“ sowie im Kino in der internationalen Kinoproduktion „Bach in Brazil“ (Regie: Ansgar Ahlers) erleben. Ab 2017 folgten vermehrt Auftritte in internationalen Co-Produktionen wie „Genius“, „The Alienist“, „Adults in the Room“, „Ein Dorf wehrt sich“ und der jüngsten Produktion mit Sir Anthony Hopkins – „Freuds Last Session“.

Foto: Alan Ovaska