DIE WANDERHURE

Schauspiel von Gerold Theobalt nach dem Roman von Iny Lorentz und Motiven der gleichnamigen Verfilmung

Mit Live-Bühnenmusik von Georg Karger

STÜCK 
INFO

Besetzung
Anja Klawun
Andreas Joachim Hertel
Benjamin Hirt
Cécile Bagieu/Florence Matousek
Eva Wittenzellner
Johannes Schön
Pia Kolb
Stefan Rihl
Reinhold Behling
(9 Darsteller und 1 Musiker)

Inszenierung
Thomas Luft

Komposition/Musik (live)
Georg Karger

Bewegungsarbeit/Choreografie
Sebastian Eilers

Bühne
Erwin Kloker, Eva Lüps, Louis Panizza

Kostüm
Sarah Silbermann

Lichtgestaltung
Thomas Niedermaier

Aufführungsrechte
AHN & SIMROCK
Bühnen- und Musikverlag, Hamburg

 

THEATERLUST 
TV
DIE WANDERHURE 
INHALT

Es könnte so einfach sein. Marie, Tochter eines reichen Tuchhändlers, liebt Michel. Keine gute Partie, so ein Wirtssohn, aber… Sie könnten weggehen aus Konstanz. Maries Vater allerdings hat ganz andere Pläne für seine Tochter. Die Frau von Ruppertus Splendidus soll sie werden, dem Sohn des Reichsgrafen von Keilburg. Niemals! Stolz schmettert Marie dem ungeliebten Verlobten ihr Nein entgegen. Was sie nicht weiß: Sie und ihr Vater sind Opfer einer Intrige. Plötzlich wird Marie der Hurerei bezichtigt. Sie, die Unschuld selbst! Sie wird eingekerkert und vergewaltigt, kommt vors Kirchengericht, beteuert und fleht vergeblich. Ihr Vater, der sie schützen will, wird ermordet, Marie am Schandpfahl fast totgeschlagen und dann aus der Stadt gejagt. Aber der Mensch ist ein zähes Wesen. Marie überlebt und schwört Rache. Nichts wird sie davon abbringen, die, die ihr Leben zerstört haben, zu stellen und zu vernichten. Doch sie – eben noch die ehrbare Bürgerstochter – ist entrechtet und ohne Heimat. Nur als Prostituierte kann sie sich durchbringen, als „Hübschlerin“, als Wanderhure. Aber als Hure hat sie auch Macht – wenn sie geschickt ist. Und alle ihre Gaben nutzt, ihre Schönheit, ihre Intelligenz und ihren Mut der Verzweiflung. Marie hat nichts mehr. Jetzt will sie Macht und Rache. Wird sie beides bekommen? Hat sie überhaupt eine Chance?

Schon immer waren Frauen mit Repression, Entrechtung und sexueller Gewalt konfrontiert. Maries heroischer Kampf gegen diese haarsträubende Ungerechtigkeit macht ihre Geschichte so spannend: ein opulentes mittelalterliches Sittengemälde um eine starke, faszinierende Frau und gleichzeitig ein hochaktueller Krimi voll aufwühlender Leidenschaft.
Die Verfilmung der WANDERHURE begeisterte rund 10 Millionen Fernsehzuschauer. Die Uraufführung der Bühnenadaption war die Erfolgsproduktion des Bad Hersfelder Festspielsommers 2014. Und die exklusive theaterlust-Tourneefassung geht mit Anja Klawun in der Titelrolle im Frühjahr 2018 zum dritten Mal auf Tournee.

STÜCK 
AUTOR/EN

Unter seinem Pseudonym Iny Lorentz veröffentlicht das Ehepaar Iny Klocke und Elmar Wolrath seit 2003 einen Bestseller nach dem anderen. „Die Kastratin“ brachte den Durchbruch; seitdem begeistern die hervorragend recherchierten historischen Romane des Schriftstellerpaars unzählige Leser. Die Verfilmung des größten Erfolgs von Iny Lorentz, DIE WANDERHURE, erhielt 2010 den Filmpreis Diva als erfolgreichster deutscher Fernsehfilm. Das Autorenpaar lebt heute in der Nähe von München.

SZENENFOTOS 
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Fotos: Hermann Posch

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PRESSE 
REZENSIONEN

„Was dem grandiosen Ensemble sowie dem gesamten Kreativteam von Theaterlust in der Umsetzung des Schauspiels von Daniel Hohmann da gelungen ist, muss als eine besonders wertvolle und intelligente Theaterinszenierung bezeichnet werden. Das Publikum im ausverkauften Theater an der Wilhelmshöhe verfolgte das temporeiche und spannend inszenierte Stück sehr konzentriert und tief berührt. … Alles an dieser Inszenierung ist aufs Feinste aufeinander abgestimmt. Moderne Stilmittel standen im engen Kontext zu den historisch angelegten Kostümen und verbanden den historischen Stoff mit der Gegenwart. Livemusik und ein tolles Lichtdesign sorgten für berührende Stimmungen.“
Neue Osnabrücker Zeitung Lingen

„Ein Stück, das den Namen Theater verdient. In dem ein Schauspiel-Team agiert, das Theater als Leidenschaft lebt, in dem ein uraltes Thema so über die Rampe transportiert wird, dass jeder im Saal merkt, es hat sich in unserer Gesellschaft seit dem Mittelalter nicht viel geändert … Anja Klawun beherrscht in der Titelrolle die gesamte Szene, eine Schauspielerin, die sich dieser Rolle bis zur Schmerzgrenze aussetzt, lacht, weint, tobt und leidet, rebelliert und stolz ihr Recht zurückfordert. Welch‘ eine Bühnenpräsenz!“
Hamburger Abendblatt

„Sinnlich und spannend! Thomas Luft verbindet die ursprüngliche Schauspielkunst mit einem Gesamtkonzept aus medialem Bühnenbild, ausgewähltem Kostüm, pointiertem Klangbild und Choreografie. Heraus kam faszinierendes Theater, spannende Unterhaltung in einem historischen Krimi, der einfach nur Spaß macht… Bravorufe und tosender Applaus.“
Neue Presse Coburg

„Emotionsgeladenes, fesselndes Schauspiel! Die eindrucksvolle Inszenierung von Regisseur Thomas Luft verursachte beim Publikum Gänsehaut, Schauspieler wuchsen über sich hinaus… Die Livemusik zog die Gäste ebenfalls in ihren Bann. Ein Stück, das nachhallt und in verschiedenster Weise ergreift und begreifen lässt. Das Publikum wurde von der dramatischen Inszenierung mitgerissen.“
Fränkischer Tag

„Pur, stimmig, sehenswert! Ein äußerst emotionaler Theaterabend, der alle Erwartungen übertraf und das Publikum bewegte und ergriff – dank der grandiosen Umsetzung des „theaterlust“ Ensembles!“
Oberbayerisches Volksblatt

STÜCKE  
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